Veredelung von Papier und Karton in Form der Druckveredelung, Laserveredelung und Prägung

Filigraner Lasercut von Kanschur im Papier
Filigraner Lasercut von Kanschur im Papier

Stanzen, Formstanzen, Mappenstanzen

Der Stanzvorgang ist ein Trennverfahren, was vor allem zur Herstellung von Mappen, Schachteln, Verpackungen u. a. Produkte verwendet wird, die man nicht rechtwinklig aus dem Druckbogen schneiden kann.

Gestanzt wird unter Zuhilfenahme von angefertigten Bandstahlwerkzeugen auf Stanztiegeln (zB: Heidelberger Zylinder) oder auch auf Stanzmaschinen (Hubstanzen).

Die Stanzlinien sind in Holzplatten eingesetzte scharf angeschliffene Stahlbänder, die entsprechend der gewünschten Produktform zugeschnitten bzw. geformt wurden. Mit entsprechenden zusätzlichen Stahllinien kann gleichzeitig gerillt, geritzt oder perforiert werden. Die Stanzform muss vor dem Einsatz angefertigt werden. Das nimmt im allgemeinen einige Tage in Anspruch. Daher ist es wichtig, dass Stanzen rechtzeitig beauftragt werden. 

Kanschur verfügt über eigenen bereits vorhandene Stanzformen. Fragen sie uns an, um diese zu nutzen und so die Kosten für eine eigene Form zu sparen.

Laserstanzen, Lasercut, Lasergravur im Papier

Veredelungstechnik, die im Hause Kanschur unter dem Markennamen PALEGRA angeboten und ausgeführt wird.  

Mittels modernster Lasertechnologie können in Papier oder Karton Grafiken, Bilder, Strukturen oder Silhouetten in selten gesehener Qualität und Feinheit ausgeschnittenperforiert oder auch graviert werden - rückstandsfrei und fast frei von thermisch bedingten Einfärbungen.

Mit dieser Technik sind beeindruckende Effekte möglich, die sich durch keine andere herkömmliche Arbeitsweise erzielen lassen. Lasercut ist frei von Werkzeugkosten und wird direkt aus den dafür angelegten Daten auf das Papier umgesetzt.

Blindprägung und Reliefprägung

Mit der Blindprägung und Reliefprägung werden Muster, Motive oder Schrift ohne Verwendung von Farbe in das Material gepresst. Als Material finden dabei meist Papier, Karton oder auch Leder Verwendung. Prägungen gibt es sowohl als Tiefprägung oder als Hochprägung.

Beim Prägen wird das Material dreidimensional geformt und dauerhaft deformiert, indem das Stempelwerkzeug mit großem Druck einwirkt. Man nennt die Blindprägung daher auch Reliefprägung. Durch die Wirkung von Licht und Schatten entstehen so sehr wirkungsvolle optische Effekte.

Zu beachten ist beim Prägen jedoch, dass sich auf der Rückseite auch immer das Prägemotiv seitenverkehrt wiederfindet. Das muß bei der Gestaltung dringend berücksichtigt werden.

Je nach Stempelfertigung kann eine solche Prägung in mehreren Ebenen ausgeführt und sehr filigran sein. Typische Anwendungsbereiche sind z. B. Urkunden, Gutscheine, Visitenkarten, Briefbogen oder Buchumschläge. Die Stempel für alle Prägevorgänge  fertigt die Firma Kanschur aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten selbst. Eine andere Anwendung ist die Lasergravur.

Kanschur fertigt die Prägestempel und die Gegendruckform in der Graveursabteilung im eigenen Haus (siehe Gravur / Prägewerkzeuge).

Heißfolienprägung / Folienkaschierung

Partielle Heißfolienprägung auf Papier und Karton

Eine im Druck- und Veredelungsgewerbe sehr oft angewandte und stark aufwertende Form der Prägung ist die Heißfolienprägung. Unter starker Hitze wird in einem genau definierten Bereich Folie in das Material gepresst. Meist in Kombination mit einer Prägung.

Diese Art der Veredelung ist wischfest und dauerhaft. Die verwendeten Farben enthalten in der Regel Metallpigmente und Lackanteile, so dass auf dem Bedruckstoff sehr stark wirkende matt-glänzend-Kontraste oder auch haptisch fühlbare geprägt-ungeprägt-Effekte auftreten. Am häufigsten werden Gold- oder Silbertöne geprägt, sei es für grafische Elemente oder Schriften. Angewandt werden kann diese attraktive Technik auf fast allen Bedruckstoffen, auf kaschierten Oberflächen oder auch Leder. 

Folienkaschierung

Mit dieser Technik lassen sich ein wirksamer Schutz und gleichzeitig ein brillanter Glanz oder auch eine haptisch angenehme matte Oberfläche von Drucksachen erzielen. Mittels Klebstoff und Walzendruck wird auf Spezialmaschinen eine dauerhafte Verbindung zwischen Folie und Papieroberfläche hergestellt.

Die derart veredelten Druckprodukte werden haltbarer und oft attraktiver, die Farben werden geschützt, Falzkanten brechen nicht auf.

Lacke und Lackierungen auf Papier und Karton

UV-Lack

Zu den mittels Siebdrucktechnik sehr gut umsetzbaren Veredelungen gehört zweifelsohne der UV-Lack. Er kann eine Drucksache z. B. flächig oder auch partiell (zB. Typo oder grafische Elemente) bedecken und wirkt aufgrund der erzielbaren Schichtdicke haptisch erhaben.

Ob hochglänzend oder auch matt, UV-Lack erzielt seine Wirkung meist durch den Oberflächengegensatz auf einer gemeinsamen Ebene. 

Relieflack 

Diese Lackform ist ebenso gekennzeichnet durch eine ausgeprägte optisch-haptische Eigenschaft und sehr gut für die matte oder glänzende Aufwertung von Flächen, Schriftzügen oder grafischen Motiven geeignet. Eine Verformung des Bedruckstoffes (ideal: glatte und gestrichene Papiere) findet auch hier nicht statt.

Durch die starke Aushärtung der Lackschicht behält diese ihre plastische Wirkung und ist nach Wunsch vor dem Lackiervorgang durch Beimengung von Pigmenten auch einfärbbar.

Glitterlack

Dieser Speziallack enthält reflektierende Metallpartikel, die einen ausgeprägten optischen Glitzereffekt und haptisch fühlbaren Reliefhervorrufen.

 

QR-Code für Werbung und Personalisierung

QR Code ist heute vielleicht eine Modeerscheinung, doch viele Anwendungen lassen sich damit in Verbindung bringen und das Laben vereinfachen. QR kommt aus dem Englischen und steht für quick response = schnelle Antwort / schnelle Reaktion. So sollte man ihn auch anwenden. QR-Codes gehören zur Familie der 2D-Barcodes die im Gegensatz zum herkömmlichen Barcodes sowohl horizontal als auch vertikal Informationen enthalten.

Beispiel 1) Eine Visitenkarte haben sie bekommen und ein Smart-Phone besitzen sie auch - was also liegt näher als die Daten der Karte direkt ins Telefon zu übertragen?

Beispiel 2) Mitten in der Stadt fällt ihn ein cooler Laden auf und sie wollen ihn für eine Zeit speichern: QR Code an der Tür mit Adresse und Webseite wäre in dem Fall die Lösung für alle Besitzer von Smart-Phones. Alle anderen greifen zu Stift und Notizheft.

Beispiel 3) Eine QR Code in der Anzeige einer Zeitung, auf dem Plakat oder auf dem Asphalt reicht - das Fotohandy rüber gehalten und die Informationen mit einem QR Scan Programm aufrufen, abspeichern und weiterverarbeiten können - es entgeht kein Hinweis mehr.

Wichtige Infos auf kleinem Raum verpacken: Webseite, Name und Adresse, Telefonnummer können Inhalt des QR-Codes sein. Träger der QR Codes die Kanschur fertigt sind:

 

  • Druckerzeugnisse wie Zeitschriften, Poster, Visitenkarten, Aufkleber
  • Stempel
  • Dokumente wie Festival-Ausweise, Tickets
  • Textilien wie T-Shirts, Fahnen, Wimpel
  • Aufsteller, Pylone, Fahrzeugbeschriftung
  • Bauwerksverkleidung, Banner, Gerüstplanen
  • Verpackungen, Tragetaschen, Banderolen